Vom 11.–12.05. fand am Charité Fatigue Center in Berlin die 2. internationale ME/CFS Conference unter dem Motto „Understand, Diagnose, Treat“ statt. Über 60 nationale und internationale Forschende trugen aktuelle Forschungsergebnisse und Behandlungskonzepte in Vorträgen und Research-Poster-Präsentationen vor. Es folgt eine Kurzzusammenfassung der Vorträge, deren Referent*innen einer Veröffentlichung zugestimmt haben. Die […]
50.000 Euro Forschungsförderung für zwei ME/CFS-Studien
Die Deutsche Gesellschaft für ME/CFS unterstützt im Rahmen ihres Forschungsprogramms zwei Projekte mit je 25.000 Euro, die Ansätze zur Verbesserung der Diagnose und Behandlung von ME/CFS liefern könnten. Nach einem Ausschreibungsverfahren im Herbst 2022 wurden ein Projekt an der Universität Würzburg und eine Studie an der der Charité – Universitätsmedizin […]
Deutlich längere Regenerationsdauer nach Anstrengung bei ME/CFS
In einem kürzlich in der Fachzeitschrift Medicina erschienenen Artikel untersuchte ein Forschungsteam aus den USA, inwieweit ME/CFS-Betroffene längere Regenerationszeit nach körperlicher Anstrengung benötigen als Gesunde. Post-Exertional Malaise (PEM), die Verschlechterung der Symptomatik nach geringer körperlicher und geistiger Anstrengung, ist das Hauptsymptom von ME/CFS. Jedoch ist in der Forschung bisher wenig […]
ME/CFS-Symposium der Charité am 12. Mai
Am 12. Mai 2023, dem Internationalen ME/CFS-Tag, organisiert das Charité Fatigue Centrum ein öffentliches Symposium zu ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis / Chronisches Fatigue-Syndrom). Die ME/CFS Research Foundation und Weidenhammer-Zöbele-Stiftung finanzieren und unterstützen die Veranstaltung. Expert*innen präsentieren aktuelle Vorhaben zur medizinischen Versorgung, Forschung und Therapieentwicklung für ME/CFS. Sebastian Musch, stellvertretender Vorsitzender der […]
Nationale Klinische Studiengruppe startet
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat der Charité – Universitätsmedizin Berlin rückwirkend zum 1. Oktober 2022 rund 10 Millionen Euro für die Therapieforschung im Rahmen der Nationalen Klinischen Studiengruppe (NKSG) zur Verfügung gestellt. Somit ist der Weg frei, um erste klinische Studien im Rahmen der NKSG zu beginnen […]
BMBF fördert Forschungsnetzwerk zu ME/CFS
Zum ersten Mal gibt es in Deutschland öffentliche Förderung für multizentrische biomedizinische Grundlagenforschung zu ME/CFS. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert den Aufbau eines Forschungsnetzwerks zu ME/CFS. Acht Teams aus der Immunologie, Virologie, Pädiatrie, Rheumatologie, Infektiologie, Neurologie und Bioinformatik werden an fünf Unikliniken die Pathomechanismen von ME/CFS erforschen.
Highlights aus der ME/CFS-Forschung: Juli 2022
Eine neue Rubrik auf unserer Homepage fasst Highlights aus der ME/CFS-Forschung zusammen. Der aktuelle Beitrag beschäftigt sich mit einer Studie zur Reaktivität von Antikörpern gegen das Epstein-Barr-Virus bei ME/CFS. In einer aktuellen Studie hat ein internationales Team von Forschenden mit deutscher Beteiligung der Charité – Universitätsmedizin Berlin und der TU […]
ME/CFS Research Foundation fördert biomedizinische Forschung
Biomedizinische Erforschung der Krankheiten ME/CFS und Long COVID wird ab sofort durch die ME/CFS Research Foundation gefördert und finanziert.
Highlights aus der ME/CFS-Forschung: Juni 2022
Eine neue Rubrik auf unserer Homepage fasst Highlights aus der ME/CFS-Forschung zusammen. Der aktuelle Beitrag beschäftigt sich mit einer Studie aus Großbritannien, die den Zusammenhang von ME/CFS und der Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Angehörigen untersucht hat. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Auswirkungen von ME/CFS auch auf nicht […]
Teilnahme an qualitativer Studie
Das Villingen Institute of Public Health (VIPH) führt unter Leitung von Dr. Lotte Habermann-Horstmeier eine Studie zu ME/CFS durch: „Erfahrungen von ME/CFS-Erkrankten im deutschen Gesundheitssystem – eine qualitative Studie zur einer sehr speziellen Arzt-Patient-Beziehung“. Die Deutsche Gesellschaft für ME/CFS hat sich mit Frau Dr. Habermann-Horstmeier über die Studie ausgetauscht und […]
Highlights aus der ME/CFS-Forschung: Mai 2022
Eine neue Rubrik auf unserer Homepage fasst Highlights aus der ME/CFS-Forschung zusammen. Der aktuellste Beitrag beschäftigt sich mit einer Studie vom Team der DePaul University, die verschiedene Diagnosekriterien für ME/CFS empirisch an einer großen internationalen Stichprobe überprüft hat. Dies ist ein wichtiger Schritt hin zu einer einheitlicheren Klassifikation von ME/CFS-Symptomen.
Neues Interesse für ME/CFS durch Long COVID
Die COVID-19-Pandemie lenkt mit Long COVID den Blick der Medizin auf das Krankheitsbild ME/CFS sowie verwandte postvirale Erkrankungen. Die Myalgische Enzephalomyelitis/das Chronische Fatigue-Syndrom ist eine schwere neuroimmunologische Erkrankung, die häufig auf Infektionskrankheiten folgt. Sie wurde seit der Klassifizierung als neurologische Krankheit durch die WHO 1969 nur unzureichend erforscht, sodass es […]
Neue britische ME/CFS-Leitlinie
Die weltweit mit Spannung erwartete neue britische Leitlinie zu ME/CFS wurde am 29. Oktober vom National Institute for Health and Care Excellence (NICE) veröffentlicht. Die Leitlinie mit dem Titel „Myalgic encephalomyelitis (or encephalopathy)/chronic fatigue syndrome: diagnosis and management“ umfasst 87 Seiten. Sie wurde über 3 Jahre lang von einem Panel […]
Studie zur Stigmatisierung von ME/CFS
Ursachenzuschreibungen des sozialen Umfelds für ME/CFS, empfundene Stigmatisierung und Gesundheitszustand der Betroffenen. Das Ziel der Studie war es, genauer zu untersuchen, wie es zu dieser Stigmatisierung kommt und welche Auswirkungen sie hat. Dafür haben die Autor*innen die wahrgenommenen Ursachenzuschreibungen (Kausalattributionen) für ME/CFS aus dem sozialen Umfeld untersucht.
Studie: Med. Versorgungssituation
Studie untersucht die medizinische Versorgungssituation von Menschen mit ME/CFS in Deutschland und validiert die deutsche Übersetzung eines Kurzfragebogens zur Erfassung der ME/CFS-Symptomatik. In diesem Artikel werden die Ergebnisse der Publikation zur medizinischen Versorgungssituation zusammengefasst.
Studien zu Long Covid – ein Teil der Coronainfizierten entwickelt ME/CFS
Das Forscherinnen-Team „Patient Led Research For COVID-19“ hat einen Preprint zu anhaltenden Symptomen nach einer Coronainfektion veröffentlicht. Von Betroffenen, die mindestens 28 Tage nach der Infektion mit SARS-Cov-2 weiterhin Symptome berichteten, litten auch nach 6 Monaten noch 91,8 % an persistierenden Symptomen. Nach 6 Monaten waren die drei häufigsten Symptome Fatigue, Post-Exertional Malaise und Brain Fog (kognitive Dysfunktion).
Postvirale Fatigue nach einer Corona-Infektion
Nach diversen viralen Infektionen entwickelt ein gewisser Teil von Erkrankten (12–17 Prozent) postvirale Symptome, die weit über das Stadium der akuten Krankheit andauern. Hierzu gehört eine ausgeprägte Fatigue, Muskelschmerzen und neurokognitive Proble-me. Diese bilden sich meist nach einigen Wochen zurück. Bei einigen Erkrankten können postvirale Symptome wie eine ausgeprägte Fatigue jedoch monatelang anhalten, sich chronifizieren und zu erheblichen Einschränkungen führen.
ME/CFS-Kranke sind hohem Stigma im Umgang mit Ärzten ausgesetzt
Die European Federation of Neurological Associations (EFNA) hat im Rahmen des „World Brain Day 2020“ die Ergebnisse einer Umfrage zu „Stigma und neurologische Erkrankungen“ veröffentlicht. Insgesamt haben den Fragebogen 1373 Menschen aus 37 Ländern ausgefüllt. Darunter auch 402 Menschen mit ME/CFS von denen 61 Deutsche (15%) waren.