Informationen zu Covid-19 (Corona)

UPDATE – 09. April 2020

Das Charité-Fatigue-Centrum und die Kinderklinik der Technischen Universität München planen eine Registerstudie für die Erfassung des Verlaufs von SARS-CoV-2-Infektionen bei ME/CFS-Erkrankten aller Altersgruppen
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COVID-19

Vorsichtsmaßnahmen vor Covid-19 (Corona) für ME/CFS-Vorerkrankte und ihre Angehörigen

Es sind noch nicht alle Risikogruppen von Covid-19 bekannt, es ist jedoch davon auszugehen, dass ME/CFS-Betroffene als chronisch Erkrankte dazugehören. Daher sollten besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.

 

Risikogruppen sind wahrscheinlich nicht alle ME/CFS Patienten, sondern die, die häufiger und langwierige Infekte haben und die, die überwiegend liegen müssen. Abstand besser 2 m, keinen längeren Gesicht zu Gesicht Kontakt.
Prof. Dr. med. Carmen ScheibenbogenLeiterin Immundefekt-Ambulanz; Charité Berlin; Bildquelle: Charité

 

Auf der Seite der Charité gibt es sehr detaillierte Informationen zu Corona.

 

Registerstudie zum Verlauf von SARS-CoV-2-Infektionen bei ME/CFS-Erkrankten

Frau Professor Scheibenbogen vom Charité-Fatigue-Centrum und Frau Professor Behrends von der Kinderklinik der Technischen Universität München planen eine Registerstudie für die Erfassung des Verlaufs von SARS-CoV-2-Infektionen bei ME/CFS-Erkrankten aller Altersgruppen.

Falls bei Ihnen oder Ihrem Kind

a) ein ME/CFS (G93.3) ärztlich diagnostiziert wurde und zudem

b) eine Infektion mit dem neuen Coronavirus durch einen Abstrich, eine Blutabnahme oder eine Computertomographie bestätigt wurde,

können Sie sich über den Kontakt fatigue-centrum@charite.de melden.

Für die Aufnahme in das Projekt sind Arztbriefe/ Atteste notwendig, die die Diagnosen G93.3 und SARS-CoV-2-Infektion belegen. Sie werden in diesem Falle umgehend kontaktiert. In dem Projekt sollen verschlüsselt (pseudonymisiert) Daten zum Verlauf der SARS-CoV-2- Infektion bei ME/CFS-Erkrankung erfasst werden. Außerdem besteht das Angebot, dass das Projektteam den/die betreuende/n Haus- bzw. Kinder- und Jugendarzt/ ärztin vor Ort telefonisch berät. Eine direkte Patientenberatung kann in diesem Projekt nicht stattfinden.

Die Informationen zur Registerstudie sind auf der Seite des Charité-Fatigue-Centrums (cfc.charite.de) unter Sprechstunden für CFS abrufbar.

 

Informationen des Robert-Koch-Instituts

Laut dem Robert-Koch-Institut sollten Personen mit einem höheren Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf (und ihr direktes Umfeld, also Angehörige und Pflegekräfte) Folgendes beachten:

    • Größtmögliche Minderung des Risikos einer Infektion, zum Beispiel durch allgemeine Verhaltensregeln (Hände waschen, Abstand halten zu Erkrankten).
    • Zu Hause bleiben, wann immer möglich; Zimmer regelmäßig lüften.
    • Nicht notwendige Reisen absagen oder verschieben.
    • Möglichst nur für Versorgungsgänge rausgehen; Abstand von 1 bis 2 m zu anderen Personen halten.
    • Private Kontakte auf das Notwendigste reduzieren bzw. Möglichkeiten ohne direkten/persönlichen Kontakt nutzen.
    • Umgang mit Erkrankten im Haushalt festlegen (Schlafen und Aufenthalt in getrennten Zimmern; Mahlzeiten getrennt einnehmen; räumliche Trennung von Geschwisterkindern).
    • Gemeinschaftliche Treffen/Aktivitäten absagen (Vereine, Sportgruppen, größere private Feiern).
    • Enge Begrüßungsrituale vermeiden (Küsschen, Händeschütteln).

Weitere Informationen vom Robert-Koch-Institut hier zu den Risikogruppen und hier.

 

Informationen von #MEAction

#MEAction hat zu diesem Thema eine (englischsprachige) Landingpage eingerichtet.

 

Video von Nancy Klimas zu Covid-19 und ME

Nancy Klimas, Professorin für Neuroimmunologie aus den USA und jahrzehntelange ME/CFS-Expertin, hat ein Video zu Covid-19 und ME mit weiteren Hinweisen veröffentlicht: